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Der Kachelofen als Ganzhausheizung In den letzten Jahren hat sich auf dem Gebiet der Wärmedämmung sehr viel getan. Dadurch ist der notwendige Heizenergiebedarf deutlich gesunken, sodass die typische Leistung eines Kachelofens ausreicht das ganze Haus zu beheizen. Die heute häufigste Form der Kachelofen- Ganzhausheizung arbeitet mit dem Wärmeträger Wasser. Dies hat sowohl den Vorteil,dass Wasser sehr viel Energie aufnehmen kann und löst gleichzeitig auch die Anforderung, das Warmwasser für Waschzwecke zu erzeugen. Bei den Wassersystemen gibt es heute eine breite Palette von technischen Lösungen von der Kesseltechnik über Systeme mit ummantelten Wärmetauschern bis hin zu Luft/Wasserwärmetauschern. Das Referenzhaus Als Referenzhaus möchte ich hier ein Wohnhaus aus der Gemeinde Naturns vorstellen. Im Haus befinden sich eine größere und eine kleinere Wohnung mit jeweils einem Kachelofen. In beiden öfen wurden Wärmetauscherplatten der Firma Doma (Bild) eingebaut, zusammen mit einer integrierten Solaranlage wird der gesamte Wärmebedarf für beide Wohnungen abgedeckt. Alle Räume, die von der direkten Wärmestrahlung der Öfen nicht erreicht werden,sind mit einer Fußboden-bzw. Wandheizung vesehen, die durch manueller Schaltung direkt von den Öfen versorgt werden kann ohne dass die erzeugte Wärme zuerst in den Puffer-speicher geht und somit schneller reagiert. Außer der Heizsaison wird der
Warmwasserbedarf vollständig von der Solaranlage gedeckt. |